Weihenstephan

Partner der Oldtimerfreunde Freising – Bayerische Staatsbrauerei Weihenstephan

Seit dem Jahre 2002 steht uns die bayerische Staatsbrauerei Weihenstephan mit Rat und Tat, Muskelkraft und Location zur Verfügung.
Ohne die finanzielle Unterstützung hätte es so manche Hopfentour nicht stattgefunden. Zwischen Weihenstephan und den Oldtimerfreunden Freising hat sich so sich so über die Jahre eine echte Freundschaft der Gleichgesinnten entwickelt. Weihenstephan, Ursprung des Bieres und die Oldtimerfreunde Freising, die Freunde von klassischen Fahrzeugen, Ölgeruch und dreckigen Fingern – eine perfekte Partnerschaft.

Der gesamte Club möchte sich hiermit für das Engagement bei der Geschäftsleitung von Weihenstephan bedanken.

Die Bayerische Staatsbrauerei Weihenstephan – Älteste Brauerei der Welt

Für die Besucher Freisings stellt der Weihenstephaner Berg mit der ältesten noch bestehenden Braustätte der Welt einen ganz besonderen Anziehungspunkt dar.
Dort werden in der Bayerischen Staatsbrauerei Weihenstephan Biere von höchstmöglicher Qualität gebraut und ausgeschenkt. In bester bayerischer Tradition und ganz im Zeichen einer ebenso vorzüglichen wie geselligen Gastronomie: dem Weihenstephaner Bräustüberl.
Die Bayerische Staatsbrauerei Weihenstephan, vor beinahe eintausend Jahren Klosterbrauerei der Benediktinermönche, dann Königlich Bayerische Staatsbrauerei, ist heute als Regiebetrieb des Freistaates Bayern ein modernes, nach privatwirtschaftlichen Maßstäben geführtes Unternehmen.
Umgeben vom vergleichsweise sehr jungen Wissenschaftszentrum der Technischen Universität München erwartet den Bierkenner und -genießer aus aller Welt eine einzigartige Verbindung von bewährtem Wissen und moderner Wissenschaft, eine ehrwürdige und zugleich moderne Kult(ur)stätte der bayerischen und zugleich deutschen Biertradition.
Sie verleiht der Brauerei eine unvergleichbare Identität – für die Wissenschaftler ist Weihenstephan sogar ein Vorzeigebetrieb und ihre Spezialitäten genießen einen beständig hohen internationalen Ruf.
Unter Brauern gelten die Qualitätsbiere aus Weihenstephan schon immer als „Insidermarke“. Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass Weihenstephan international als das Zentrum der Brauwissenschaft gilt.

Die Brauereigeschichte kurz erzählt

725 gründete der heilige Korbinian mit zwölf Gefährten auf dem Nährberg bei Freising ein Benediktinerkloster und begründete damit, bewusst oder unbewusst, die Braukunst in Weihenstephan.
Denn wo im Mittelalter ein Kloster stand, da wurde auch gebraut. Bis zum Jahre 1040 taten die Weihenstephaner Mönche dies allerdings noch in Konkurrenz zu den Freisingern selbst.
In jenem Jahr jedoch gelang es Abt Arnold, den Nachbarn das Brau- und Schankrecht abzuluchsen. Die Klosterbrauerei Weihenstephan entstand. Und dort, auf dem Nährberg, steht sie heute noch – nach fast tausend wechselvollen Jahren.
955 überrannten und zerstör ten die Ungarn das Kloster. Ähnliches vollführten auch Kaiser Ludwig der Bayer (1336), die Schweden und die Franzosen im Dreißigjährigen Krieg und die Österreicher im Spanischen Erbfolgekrieg.
Doch damit nicht genug: Zwischen 1085 und 1463 brannte das Kloster Weihenstephan noch vier Mal vollständig ab, wurde durch drei Pestepidemien, diverse Hungersnöte und ein großes Erdbeben im Jahr 1348 zerstört oder entvölkert.
Mit bayerischer Hartnäckigkeit bauten jedoch die Benediktiner Kloster und Braustätte immer wieder auf und verfeinerten dabei ihre Braukunst.

Seit 1803 staatlich

Was all die Katastrophen in der gut tausendjährigen Geschichte des Klosters Weihenstephan nicht vermochten, wurde am 24. März 1803 durch einen Federstrich vollzogen: seine Auflösung. Im Zuge der Säkularisierung gingen sämtliche Besitztümer und Rechte des Klosters an den bayerischen Staat über. Der Brauerei konnte das aber nichts anhaben. Sie wurde vom Königlichen Staatsgut Schleißheim aus verwaltet.
1852 zog die landwirtschaftliche Zentralschule von Schleißheim nach Weihenstephan und mit ihr die bayerischen Brauschüler.
1895 wurde die Schule zur Akademie und 1919 zur Hoch schule für Landwirtschaft und Brauerei erhoben, um 1930 in die Technische Universität München aufzugehen.
Weihenstephan entwickelte sich so zum Zentrum der Brautechnologie Deutschlands, ja weltweit.
Nach dem Krieg wuchs die Produktion der altehrwürdigen Brauerei derartig, dass es in den alten Gebäuden bald zu eng wurde. Sudhaus, Gärtanks und Kellergebäude wurden aufwändig erneuert und garantieren heute mit modernster Technologie hervorragende Bierprodukte.

Hightech und Tradition

Seit fast tausend Jahren wird nunmehr auf dem Weihenstephaner Berg Bier gebraut, seit 1516 nach dem „Bayerischen Reinheitsgebot“. Damals erließ Herzog Wilhelm IV. das noch heute gültige „Bayerische Reinheitsgebot“, in dem es heißt, dass ins Bier nichts anderes gehört als Wasser, Gerste und Hopfen. Um aber aus so wenigen Zu taten so viele völlig unterschiedliche Biere zu brauen, bedarf es natürlich der Kunst der Braumeister – und hervorragender Rohstoffe. Inzwischen hält zwar auch im Brauwesen Hightech Einzug, aber am eigentlichen Brauvorgang hat sich seit den alten Zeiten nichts geändert. Er ist nach wie vor höchst kompliziert und verlangt von den Brauern einiges an Wissen, Erfahrung und Fingerspitzengefühl.

Das Weizenbier – erst verboten, dann vergöttert

Das prickelnde, durstlöschende Weißbier, egal ob kristallklar oder naturtrüb, kalorienarm oder alkoholfrei, ist auf dem Vormarsch. In Bayern, Deutschland und in der ganzen Welt.
Endlich, muss man sagen, denn im Grunde beginnt die Geschichte des Bieres mit Weißbier.
Schon vor sechstausend Jahren begannen die Sumerer damit, Weißbier zu brauen. Dafür backten sie Bierbrote aus Weizenmehl, die dann zerkleinert und mit Wasser und Hefe vermischt zur Gärung gebracht wurden. In Deutschland braute man ein paar tausend Jahre später auf ähnliche Weise.
Das beweisen die „Kasendorfer Bieramphoren“ aus dem achten vorchristlichen Jahrhundert, in denen sich Reste von Biermaische aus vergorenem Weizenschrot fanden.
Weizenmalz wurde dann auch bis ins Mittelalter weiter zum Bierbrauen verwandt, wenn gleich auch Gersten- oder billiges Hafermalz zum Einsatz kamen.
Doch damit war spätestens im 16. Jahrhundert Schluss. 1567 wurde das Brauen mit Weizenmalz in Bayern verboten, weil „hierdurch zu viel Weizen verbraucht werde“.

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